7/2018, Weihnachten
Im »lawblog las ich vor ein paar Jahren davon, dass man zu Weihnachten Insassen von Justizvollzugsanstalten etwas schenken kann. Als ich mich näher informierte musste ich feststellen wie trist und hart das Leben für die Strafgefangenen ist.
Also habe ich das einfach mal ausprobiert. Hier ein paar anonyme Zitate aus den Dankesbriefen, die ich bekam:
Mit Ihrer Spende haben Sie mir nicht nur ermöglicht meinen Einkauf aufzubessern, sondern Sie haben tatsächlich dafür gesorgt dass ich mein Bild das ich von dieser Welt habe einmal grundsätzlich überdenke und ändere.
Ein anderer freut sich über Dinge, die für mich alltäglich sind:
Mit der Spende konnte ich mir notwendige Dinge wie: Zucker, Duschgel, Tomaten aus der Dose, Filterkaffee, etwas Obst (Apfel, Bananen), Tabak, Schreibblock, Kugelschreiber kaufen. Das erleichtert mir den "Aufenthalt" um einiges. Die Umstände hier sind ärmlichst.
Und hier noch ein Auszug aus einem Brief:
Was habe ich mir eigentlich gekauft? [...] Dinge eben, die sonst nicht so oft auf meiner Liste zu finden sind: Tomaten, Gurken, alles um einige gute, gemischte Salate zuzubereiten und auch ein wenig Wurst- und Käseprodukte.
Ich meine, diese Leute freuen sich über Dinge die mir selbstverständlich vorkommen: Etwas zu Essen, Schreibzeug, Duschgel!
Es ist möglich Weihnachtspakete oder Ersatzeinkäufe zu spenden (die meisten Bundesländer lassen keine Pakete mehr zu). Außerdem kann man Bücher oder Zeitungen schenken. Für mich als Leseratte eine schöne Idee. Seit diesem Jahr kann man auch einer JVA ein Bildungspaket zukommen lassen. Mehr Informationen gibt es bei »Freiabonnements für Gefangene , einem gemeinnützigen Verein.
Gebt euch einen Ruck und tut völlig Fremden etwas Gutes :-)