Stop ACTA

Stop ACTA war heute auch in Nürnberg. Ich habe etwa eine Stunde bei der Lorenzkirche gefroren. Die Stimmung war super, die Redner komplett unverständlich, da zu kleine Lautsprecher. Viele tolle Plakate mit Memen, z.B. der y-u-no guy.

Was die Musikindustrie noch nicht verstanden hat ist, dass sie vergleichsweise unbedeutend ist. Die Musikindustrie macht ca. 1,7 Milliarden Umsatz im Jahr, allein Miele macht fast 3 Milliarden und nur Müller Milch allein auch 2,3 Milliarden (Quellen: http://blog.fefe.de/?ts=b1ce8871). Trotzdem fordert niemand, dass nur die Eigentümer in der eigenen Waschmaschine waschen dürfen, oder man jemand einen Schluck abgeben darf.

Gerade die Musikindustrie hat (zumindest meiner Meinung nach) seit langer Zeit keine Innovation hervorgebracht. Tonband, Schallplatte, Kassette, CD. Das war's, denn Minidisk oder DAT gibt es de facto nicht. Ich kenne genau eine Person, die ein solches Gerät hatte und das ist auch schon wieder über 10 Jahre her. Alle Innovation seit dem kommt aus der Computerindustrie, z.B. MP3 um mehr Musik mitnehmen zu können oder OGG und FLAC um etwas bessere Verfahren zu nennen. Ich würde sehr gerne Musik online kaufen. Allerdings nicht mit verlustbehafteter Kompression. Bisher kenne ich keinen größeren Anbieter. Ich würde auch sehr gerne Musik aus dem Ausland kaufen, aber japanische CDs oder Dateien gibt es natürlich nicht zu kaufen. Gut, dann gibt's eben keinen Umsatz und ich kaufe mir die Sachen, wenn ich wieder nach Japan komme. So lange verdient eben hier niemand daran.

Aber ich bin abgeschweift. Wer gern mehr zu ACTA lesen möchte findet bei »ffii einen guten Einstieg in die Thematik.